Agrarsoziale Gesellschaft e.V.

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Preisträger 2019

Schöpfungs- und Klimagarten „Wettermuseum Alte Schule Schreufa“

Preisträger: Wettermuseum Alte Schule Schreufa e.V.

Wettermuseum Alte Schule Schreufa e.V.

Beim Klimazaun lässt sich die jährliche Durchschnittstemperatur der letzten 120 Jahre in Deutschland auch an der Lattenlänge erkennen.

Wettermuseum Alte Schule Schreufa e.V.

Der Schöpfungs- und Klimagarten aus der Vogelperspektive

Fotos: Werner Böhle
                Schreufa ist eine nördlich vom hessischen Frankenberg (Eder) gelegene Ortschaft im Landkreis Waldeck-Frankenberg. Das Wettermuseum Alte Schule Schreufa wurde gegründet, nachdem ein Bürgerverein das leerstehende Schulgebäude 2011 erworben und in aufwändiger Eigenleistung saniert hatte. In dem historischen Gebäude, das 1836 als erstes Schulhaus der Ortschaft errichtet wurde und in dem in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts erstmals in Deutschland Wetterkunde an Volksschulen unterrichtet wurde, wird ein besonderer Fokus auf den Klimawandel gelegt, seine Ursachen erläutert und aufgezeigt, was jede*r Einzelne tun kann, um ihm entgegenzuwirken.

Bisher wurden Projekte umgesetzt, die zeigen, wie sich die Durch­schnitts­temperatur in Deutschland in den letzten 120 Jahren verändert hat. Ein Phänologischer Garten gibt Auskunft darüber, wie sich die steigenden Temperaturen auf die Vegetation auswirken, darüber hinaus erhalten Besucher*innen Informationen über Extremwetterereignisse wie Starkregenfälle oder Dürreperioden. In einem Kita-Garten wird die Relevanz des Anbaus und Konsums regionaler Produkte erläutert.

Das Wettermuseum Alte Schule Schreufa bietet zudem Räum­lich­keiten für Schulungen, Seminare, Ausstellungen und Führungen. Zu den Besucher*innen zählen bisher unter anderem Schulgruppen, Kindergärten, Wandergruppen, Seniorenclubs, Vereine und interessierte Bürger*innen.

Weitere Baumaßnahmen erweitern das bestehende Angebot um den Aspekt der Bewahrung der Schöpfung. An einem Schöpfungspfad in Form einer Fibonacci-Spirale werden Schöpfungsbilder den negativen Auswirkungen menschlichen Handelns wie z. B. Massentierhaltung, Monokulturen, Ozeanvermüllung, Luftverschmutzung, Artensterben bei Vögeln und Insekten, Urwaldabholzung usw. gegenüber gestellt. Auf einer großen Sonnenuhr können Besucher*innen Platz nehmen und beobachten, wie die Erde sich dreht. Darüber hinaus soll gezeigt werden, wie vielfältig Kulturflächen angelegt werden können und wie wichtig der Erhalt dieser Diversität ist. Als eine von vielen Maß­nahmen sollen Blühwiesen und Blühsträucher angelegt werden.

www.wettermuseum-alte-schule-schreufa.de


Bauernhoftiere bewegen Menschen

Preisträger: Bauernhoftiere bewegen Menschen e.V.

Andrea Göhring ist „Herzblutbäuerin“, Fachkraft für tiergestützte Therapie/Pädagogik sowie Bauernhofpädagogin und begleitet seit mehr als zehn Jahren mit ihren Bauernhoftieren Menschen mit Förderbedarf. Zwei Kühe, drei Esel, sieben Schafe, zwei Minischweine, zwei Ziegen und einige Hühner werden auf ihrem Hof im baden-württembergischen Rulfingen im Landkreis Sigmaringen ausschließlich für die pädagogische und therapeutische Arbeit gehalten.

Mit ihrem Team hat Andrea Göhring es sich zur Aufgabe gemacht, insbesondere Kindern und Jugendlichen, aber auch Älteren und Menschen mit Demenz den achtsamen und heilsamen Umgang mit Tieren in der Natur zu ermöglichen. Gut ausgebildet und richtig angeleitet können Bauernhoftiere das emotionale Befinden von Menschen verbessern und ihre sozialen, motorischen und kognitiven Fähigkeiten fördern. Dabei bringt jede Bauernhoftierart besondere Kompetenzen für die tiergestützte Arbeit und die Förderung von Menschen mit unterschiedlichem Unterstützungsbedarf mit. Die Interaktion der Teilnehmenden mit den Tieren umfasst das Füttern und Pflegen der Tiere sowie gezielte, individuell auf die jeweilige Person abgestimmte pädagogische bzw. therapeutische Interventionen mit Unterstützung der Bauernhoftiere.

Tiergestützte Therapie mit Bauernhoftieren ist im Gegensatz zu bereits etablierten Formen wie Reittherapie, der Arbeit mit Hunden oder Delphinen in Deutschland derzeit absolutes Neuland. Da das neuartige therapeutische Angebot bis auf Weiteres nicht von den Krankenkassen übernommen wird, gründete Andrea Göhring Anfang 2019 einen Förderverein, um mehr Menschen diese Form der Therapie ermöglichen zu können.

Neben der Arbeit mit betroffenen Kindern und Erwachsenen, den pädagogischen und therapeutischen Prozessen sowie Vorträgen und Workshops für interessierte Gruppen wird in Zusammenarbeit mit der Ellernhof Natur und Business Akademie auch eine berufsbegleitende Weiterbildung zur tiergestützten Intervention auf dem Bauernhof angeboten. Die Teilnehmer*innen lernen hierbei in aufeinander aufbauenden Modulen theoretische und praktische Grundlagen des tiergestützten Arbeitens, Stärken und Einsatzmöglichkeiten aller Bauernhoftierarten sowie die Ausbildung der Tiere kennen. Außerdem erhalten sie zahlreiche Arbeitsbeispiele und Tipps von der Praxis für die Praxis.

www.bauernhoftiere-bewegen-menschen.de
                Bauernhoftiere

Entspannung auf dem Kuhrücken

Bauernhoftiere

Tiere „hautnah“ erleben

Fotos: Timo Jaworrr


Umnutzung und Revitalisierung einer alten Hofstelle

Preisträger: HOFLEBEN – Verein für soziales Miteinander im ländlichen Raum e.V. und HOFGARTEN Lemgrabe e.V.

Das renovierte Wohnhaus

Das renovierte Wohnhaus

Projekttreffen im Innenhof

Projekttreffen im Innenhof

Ehemaliger renovierter Kuhstall als Hofküche

Ehemaliger renovierter Kuhstall, der in einen Gemeinschaftsraum umgestaltet wurde. Diese sogenannte Hofküche dient auch als neuer Ort zur Austragung von Veranstaltungen im Dorf.

Fotos: Hofleben e.V.
                Selbst in einer vier Generationen umfassenden Großfamilie aufgewachsen, wollte Antje Petersen die geerbte elterliche Hofstelle wiederbeleben und zu einem generationenübergreifenden Ort des Zusammenlebens und der Begegnung umgestalten. 2017 wurde deshalb der Verein HOFLEBEN – Verein für soziales Miteinander im ländlichen Raum e.V. gegründet, der die Hofanlage samt zugehörigem Land in Lemgrabe, einem Ort im Flecken Dahlenburg im Landkreis Lüneburg erwarb. Das Mehrgenerationen-Projekt richtet sich an Menschen, die auf dem Land, mit der Natur und in einer Gemeinschaft leben möchten.

2017 begann die Sanierung von Haupthaus und Nebengebäuden. Es entstehen insgesamt 19 individuelle Wohnungen mit 50 bis 130 m² Wohnfläche, ausgerichtet auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der Generationen und unter besonderer Berücksichtigung der Belange älterer Menschen. Nach Fertigstellung werden hier ca. 40 Menschen ein neues Zuhause finden. Die künftigen Bewohner*innen sind alle Mitglieder des Vereins und in Form einer Wohnungseigentümergemeinschaft organisiert. Sie erhalten vom Verein lediglich ein Erbbaurecht, so dass der Grund und Boden im Besitz des Vereins verbleibt. Die Erstellung der Wohnungen wird von den Eigentümer*innen privat finanziert.

Neben dem geschaffenen Wohnraum wurde in dem alten Haupthaus 2019 eine Hofküche eröffnet, die einen Gemeinschafts- und Begegnungsraum für das gesamte Dorf bieten soll, in dem alle Generationen zusammenkommen können. Auf diese Weise leistet der Verein auch einen Beitrag zur Erhaltung und Belebung der nachbarschaftlichen Dorfstruktur.

Dem Hof angegliedert ist seit 2019 der nach dem Modell der Solidarischen Landwirtschaft betriebene HOFGARTEN in Form eines kleinstrukturierten, biointensiven Gemüseanbaus mit Hühner- und Schafhaltung sowie Ackerbau. Die Tierhaltung orientiert sich am Archeprojekt der Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen. Auf lange Sicht soll dieses Modell ca. 130 Personen das ganze Jahr über mit Gemüse, Kräutern, Eiern, Getreide- und Fleischprodukten versorgen. Die Erzeugnisse können auf dem Hof oder an einer Abholstation in Lüneburg abgeholt werden.

Mit seinem Projekt möchte der Verein zeigen, auf welche Art Hofanlagen genutzt werden können, die nicht mehr im Vollerwerb bewirtschaftet werden, um somit Leerstand und demografischem Wandel auf dem Land entgegenzuwirken.

hofgarten-lemgrabe.de

hof-leben.de


Gemüsevielfaltsgärtnerei Hofgarten

Die Gemüsevielfaltsgärtnerei Hofgarten ein halbes Jahr nach ihrer Entstehung im September 2019.

Foto: Hofgarten Lemgrabe e.V.


medPJ+

Preisträger: Institut für Allgemeinmedizin, Universitätsmedizin Göttingen

Mit dem Projekt medPJ+ reagiert das Institut für Allgemeinmedizin der Universitätsmedizin Göttingen auf den Mangel an ärztlichem Nachwuchs in ländlichen Gebieten Südniedersachsens: Einem hohen Nach­besetzungs­bedarf aufgrund der Überalterung der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte steht ein geringes Interesse des medizinischen Nachwuchses an einer Tätigkeit in der Allgemeinmedizin und im ländlichen Raum gegenüber.

Infolge des Masterplans Medizinstudium 2020, der von den Bundes­ministerien für Bildung und Forschung und Gesundheit, Vertreter*innen der Gesundheits- und der Kultusministerkonferenz der Länder und der Koalitionsfraktionen des Deutschen Bundestages angestoßen wurde, sollen Hausärzt*innen als akademisches Ausbildungsfeld in den Fokus rücken. Vorgesehen ist, dass ein Pflichtquartal im Praktischen Jahr – dem letzten klinischen Studienabschnitt vor Erlangung der Approbation – in der ambulanten Medizin absolviert werden muss. Dies betrifft in der medizinischen Fakultät der Universitätsmedizin Göttingen ca. 300 Studierende pro Jahr.

Im Rahmen des Projektes ist es gelungen, in den Landkreisen Göttingen, Goslar, Northeim und Holzminden 40 hausärztliche Praxen als Lehrpraxen zu gewinnen und zu qualifizieren. Es wurde ein Webportal aufgebaut, das es Studierenden erleichtert, geeignete Praxen zu finden und zu kontak­tieren. Über die regionale und digitale Vernetzung der ver­schie­denen Zielgruppen im Projekt medPJ+ wird darüber hinaus ein Austausch über etablierte und zukünftige Arbeitsvorstellungen und Arbeitsumfelder im Bereich der niedergelassenen Hausärzt*innen erreicht. Ärzt*innen erhalten Informationen über die Vorstellungen potenzieller Praxis­nachfol­ger*innen von ihrer künftigen Tätigkeit (z. B. Anstellung vs. Nieder­lassung, Teilzeit vs. Vollzeit, Teamarbeit vs. Einzelarbeit). Medizin­studierende finden eine Ausbildungspraxis für das PJ, lernen die Regionen kennen und gewinnen einen realistischen Einblick in das hausärztliche Tätigkeitsfeld in einem ländlichen Umfeld. Kommunen als weiterer Profiteur erhalten Impulse und entwickeln Strategien zur Attrak­tivi­täts­stei­gerung ihrer Region als Standort. Zudem erhalten sie Feedback über die Wahrnehmung und Erwartungen der Medizinstudierenden an ihre Region als potenziellem Arbeits- und Lebensraum. Sie profitieren langfristig davon, dass Studierende eine Motivation entwickeln, in dieser Region ihre ärztliche Weiterbildung zu absolvieren, später dort zu verbleiben und (haus-)ärztlich tätig zu werden.

www.medpjplus.de
                medPJ+

Das Team hinter medPJ+

(sitzend v. l. n. r.): Susanne Borgmann, Anne Lohne
(stehend v. l. n. r.): Dr. rer. med. Evelyn Kleinert, Dr. med. Iris Demmer, Dr. Ing. Falk Schlegelmilch

Foto: Iris Demmer


Sonderpreis: Ackertaxi

Preisträger: Carsten Fedder, Gut Schirnau

Auf dem Kartoffelhof der Familie Fedder werden mitten in Schleswig-Holstein auf ca. 200 ha Weizen, Raps und Speisekartoffeln angebaut. Der Betrieb wird konventionell nach den Grundgedanken des integrierten Landbaus bewirtschaftet. Neben der schwerpunktmäßigen Bewirtschaftung der landwirtschaftlichen Flächen hat sich die Familie Fedder verschiedene Maßnahmen einfallen lassen, um in den Dialog mit den Verbraucher*innen zu treten und ihnen die Wirtschaftsweise der konventionellen Landwirtschaft näherzubringen.

Um die Öffentlichkeitsarbeit voranzutreiben, wurde bereits im Jahr 2011 eine Kochschule mit Seminarraum auf dem Hof der Familie eröffnet. Hier wird den Besucher*innen der Weg der Kartoffel vom Anbau bist in den Kochtopf gezeigt. Gleichzeitig will die Familie Fedder durch diverse Kochkurse das Verständnis bei Jung und Alt sowie den Kontakt zu Schulen in der Region stärken, um so ein Bewusstsein für eine gesunde Ernährung mit regionalen Produkten zu wecken. Um jedoch zu sehen, wie die Kartoffeln vom Feld auf den Teller kommen, mussten Besucher*innen ursprünglich den ca. 2 km langen, hofeigenen Weg zum Acker laufen. Für ältere oder gehbehinderte Menschen sowie kleine Kinder war dies oft zu beschwerlich oder witterungsbedingt unmöglich.

Aus diesem Grund wurde 2017 das Projekt „Ackertaxi“ ins Leben gerufen. Dabei handelt es sich um einen absenkbaren Plattformwagen, der durch eine geringe Aufstiegshöhe von 20 cm und eine Rampe barrierefrei ist und mit einem Wetterschutzdach versehen ist. Gezogen wird er von einem Traktor auf den privaten Feldwegen des Betriebs. Hiermit können interessierte Gruppen wie Schulklassen, Kindergärten, Betriebe, Vereine, Seniorengruppen oder private Gesellschaften die Felder besuchen und die Natur erkunden. Dabei erhalten sie unter anderem Einblicke in den Kartoffelanbau, die Lagerung oder die Verpackung. Mit dem Ackertaxi laden die Fedders ihre Gäste ein, die Ernte unmittelbar auf dem Feld zu erleben und vermitteln alles zu Geschichte und den Vorzügen der Kartoffel.

gut-schirnau.de


Ackertaxi

Mit dem barrierefrei gebauten "Ackertaxi" können alle Besucher*innen des Hofes problemlos zu den Feldern gelangen.

Foto: privat


Sonderpreis: Allmende Holzhausen e.V.

Preisträger: Allmende Holzhausen e.V.

Ernährung und Bildung sowie das Übertragen des Allmende-Gedankens auf die heutige Zeit sind die zentralen Themen des Vereins Allmende Holzhausen e.V. und seiner Gründer*innen Niels Noack und Ann-Marie Weber.

2016 zog das Paar mit seinen Kindern nach Holzhausen, einem ca. 30 Einwohner*innen zählenden Ortsteil der Gemeinde Fronhausen (Lahn) nahe Marburg. Dort erwarb die Familie Ackerland, um es mit dem Ziel der Selbstversorgung zu bewirtschaften. Als generationen­übergreifendes Bildungsprojekt an einem landwirtschaftlichen Lernort wurde Ende 2016 der Verein Allmende Holzhausen e.V. gegründet.

Den Gedanken der Allmende übertragen die Initiator*innen auf weitere Gemeingüter wie Boden, Wasser und Luft mit der Frage, wie die Menschen als Nutzer dieser Ressourcen Verantwortung für deren intakten Fortbestand übernehmen können. Sie erproben u. a. einen klima­schonenden Lebensstil durch Re-Regionalisierung, d. h. die Stärkung regionaler Stoffkreisläufe und Netzwerke. Ein wichtiges Element ist hierbei die lokale Erzeugung, Weiterverarbeitung und das Haltbarmachen von Lebensmitteln. 2018 errichtete der Verein eine Einmachküche und beerntet im Rahmen von Nachernte­vereinbarungen verschiedene Obstbäume im Umkreis von Holzhausen. Manche Lebensmittel werden auch von Privatpersonen oder anderen Erzeugern aus der Region gespendet. In gemeinsamen Aktionen werden die Früchte und Gemüse eingekocht und an alle Interessierten verteilt.

Als weiteres Projekt unter der Trägerschaft des Allmende Holzhausen e.V. wurde die Naturkindergarten Holzhausen gUG gegründet, der Kinder­garten­betrieb startete im März 2018. Über dieses Projekt fanden viele junge Familien den Weg in das Kleinstdorf Holzhausen und die Kinder kommen in Kontakt mit den landwirtschaftlichen Abläufen im Jahreslauf.

In seiner Bildungsarbeit sensibilisiert der Verein für eine „pflegnutzende“ Haltung gegenüber Ressourcen und vermittelt Wissen über die Wechselbeziehungen innerhalb natürlicher Kreisläufe und Systeme.

Mit der Wiederbelebung des Allmendeansatzes wollen die Initia­tor*in­nen nicht nur Möglichkeiten für einen verantwortungsvollen Umgang mit den natürlichen Ressourcen aufzeigen, sondern auch Denkanstöße für eine neue Landkultur bieten und Impulse für die Gründung weiterer Allmende- oder Dorfvereine.

www.allmende-holzhausen.de
                Allmende Holzhausen e.V.

Workshop zum Bau eines Solartrockners: erster Testlauf des fertigen Trockners. Der Trockner eignet sich zum Trocknen von Tomaten, Kirschen, Mirabellen und manchen Kräutern.

Allmende Holzhausen e.V.

Teilnehmende eines Bildungs­urlaubs helfen bei der Kirschen-Nachernte. Die geernteten Kirschen wurden danach eingekocht, solar­getrocknet, vermust und die entstehenden Kirschkerne von einer Allmendista in Kirschkern­säckchen aus Stoff­resten verpackt.

Allmende Holzhausen e.V.

Workshop während der Auftaktveranstaltung der Allmende Holzhausen in 2018: Wir spielen gemeinsam das Spiel „Das Rätsel der Allmende“ und erfahren spielerisch die Muster des Commoning/Gemeinschaffens.


Allmende Holzhausen e.V.

Projektwoche zum Thema „Kartoffel und die Dürre 2018“: Gemeinsam mit den Kindern einer 6. Klasse thematisieren wir direkt auf dem ausgetrockneten Acker die Themen Wetter, Klimawandel und regionale Nahrungsmittelproduktion. Dann ernteten wir gemeinsam verschiedene Sorten Kartoffeln mit einem alten Schleuderroder, um sie dann in Gruppen direkt auf dem Acker zuzubereiten. Welche Sorte war wohl die leckerste?

Fotos: Allmende Holzhausen e.V.


Sonderpreis: DorfstattStadt

Preisträger: Tim Hartmann

DorfstattStadt

DorfstattStadt bei dem Fotoshooting für das neue Podcast-Cover /
Foto: Tim Brogsitter

DorfstattStadt

Tim und Ole Große-Loheide bei der Dokumentation der Maisernte /
Foto: Sina Hirschhausen

DorfstattStadt

Jana, Friederike und Tim bei einem Shooting für die DorfstattStadt-
T-Shirts / Foto: Tim Hartmann
                Eigentlich sollte es eine Website zum Thema StadtstattDorf werden, mit Berichten über das Leben eines Dorfkindes in der großen Stadt. Das neue Leben in Hamburg dauerte jedoch nur drei Tage, dann zog Tim Hartmann zurück in sein Heimatdorf Mittelrode, einen knapp 300 Einwohner*innen zählenden Ortsteil der niedersächsischen Stadt Springe. Aus StadtstattDorf wurde 2015 DorfstattStadt mit Geschichten über Dorfkinder, das Landleben und Dinge, die es nur auf dem Dorf gibt und wegen denen es sich lohnt, dort zu leben. Seither nutzt Tim Hartmann neben seiner Website noch weitere digitale Formate, wie z. B. einen Blog, einen Podcast, Facebook und Instagram, um auf moderne Art und Weise Dinge anzusprechen, die Dörfer beschäftigen und Antworten auf aktuelle Probleme in den ländlichen Räumen zu finden. Er spricht Menschen an, die wie er eine starke emotionale Bindung zum Leben auf dem Land haben.

Aufbauend auf eigenen Recherchen und dem Dialog mit den Menschen vor Ort beschäftigt er sich in seinen Beiträgen außerdem mit den Herausforderungen, die die ländlichen Regionen in den kommenden Jahren bewältigen müssen. Welche Chancen und Risiken bestehen durch die Digitalisierung im ländlichen Raum? Welche Strukturen können durch ländliche Entwicklung für ein schönes Leben auf dem Land geschaffen werden? Inwieweit wird das Elektrofahrzeug für den ländlichen Raum nutzbar sein? Wie lassen sich moderne Arbeitsweisen wie Homeoffice und Coworking auf dem Land umsetzen?

Über Social Media werden dabei vor allem die jüngeren Generationen erreicht, die die Zukunft des ländlichen Raumes sind.

Blog: dorfstattstadt.de

Facebook: DorfstattStadt

Instagram: meindorfkindmoment

Youtube

 


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